IG Prikop

IG PRIKOP – Interessengemeinschaft Private Koordination Psychiatrie – Logo

Hallo ich bin ein Mensch! - Facebook-Link

Zwänge - denken und tun, was man eigentlich nicht will

Charakteristische Merkmale für eine Zwangsstörung sind wiederkehrende, quälende Zwangsgedanken und Zwangshandlungen. Es können sowohl vorwiegend Zwangsgedanken oder aber primär Zwangshandlungen auftreten. Als dritte Auftretensart der Zwangsstörung existiert eine gemischte Form mit Zwangsgedanken und -handlungen.  

Ursachen von Zwangsstörungen können äussere Ereignisse sein. Sie treten aber auch ohne objektiven Auslöser auf. Zwangsgedanken können zu Unbehagen und Angst führen. Daraus folgen Zwangshandlungen. Sie dienen dazu, Angst, Unbehagen und Anspannung zu reduzieren und gegen die zwanghaften Vorstellungen anzukämpfen.  

Der Inhalt eines Zwangs wird von der betroffenen Person selbst meist als sinnlos erlebt. Die Zwänge können sehr viel Zeit in Anspruch nehmen und die Bewältigung des Alltags massiv beeinträchtigen.   Quälende Gedanken Zwangsgedanken sind Ideen oder bildhafte Vorstellungen, die den Betroffenen immer wieder trotz innerem Widerstand beschäftigen. Solche Gedanken werden fast immer als quälend und sinnlos erlebt und lösen beim Betroffenen Angst aus (z.B. die Idee sich durch Schmutz mit einer Krankheit anzustecken). Zwangsgedanken werden vom Bedürfnis begleitet, etwas dagegen zu tun bzw. befürchtete Folgen zu vermeiden.  

Sinnlose Handlungen Zwangshandlungen sind einförmige Handlungsweisen, die ständig, trotz innerem Widerstand, auf dieselbe Art und Weise wiederholt werden müssen. Die Handlungen können von aussen beobachtbar (z.B. Waschen, Kontrollieren) oder verdeckt (z.B. Zählen) sein. Diese Rituale werden als quälend und sinnlos erlebt.   Die Zwangshandlungen reduzieren bei den Betroffenen die Angst vor einem objektiv unwahrscheinlichen Ereignis, das ihnen schaden könnte oder bei dem der Betroffene selber Schaden anrichten könnte. Solche Handlungen beruhigen das Unbehagen, das durch die Zwangsgedanken entsteht.  

Weitere Informationen:

Schweizerische Gesellschaft für Zwangsstörungen 

Regionale Angebote

 

zurück zu 'Psychische Erkrankungen'